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Bischof Ulrich - wer ist das eigentlich?

Geboren um 890 in Augsburg, Dillingen, Wittislingen oder Sulmetingen, gestorben 973 in Augsburg. Alemannischer Adeliger, Ausbildung im Kloster St. Gallen, 923 Bischof von Augsburg, ... so können wir die Fakten von Ulrich im Gotteslob (GL 701) nachlesen. Doch Bischof Ulrich hatte für das Bistum Augsburg, das deutsche Volk und die europäische Geschichte eine herausragende Bedeutung.

Bischof Ulrich Pfarrhaus 285Ohne Bischof Ulrich wäre die europäische Geschichte anders verlaufen: Sein mutiger Einsatz während der Belagerung von Augsburg im 10. Jahrhundert war es, der es dem späteren Kaiser Otto I. ermöglichte, die ungarischen Invasoren zurückzudrängen. Der umtriebige Geistliche wird aber nicht nur deswegen bis heute verehrt.

„Streiter in Not, Helfer bei Gott! Du Bischof und Held, von Gott auserwählt, mit Glaubenskraft beseelt! Bitte für uns, St. Ulrich.“ Dieses in leidvoller Zeit nach dem zweiten Weltkrieg entstandene Lied, die zahlreichen Kirchen und Kapellen, welche dem Augsburger Bistumspatron geweiht sind, und die vielen Bilder und Statuen alter und moderner Künstler zeugen von einer bis in die Gegenwart lebendigen Verehrung des großen Bischofs. Er hat seine letzte Ruhestätte in der Krypta der ehemaligen Benediktinerabtei und heutigen Basilika St. Ulrich und Afra gefunden, welche neben dem Mariendom den Mittelpunkt des Augsburger Bistums bildet. Die Beter an seinem Grab verehren nicht einen Mann, dessen Leben und Wirken, durch das Rankenwerk der Legende überwuchert, im Dunkel liegt, sondern einen Heiligen, dessen Geschichtlichkeit durch viele Zeugnisse gesichert ist.

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Die Ulrichsfigur, dargestellt mit Mitra, Bischofsstab, Buch und Fisch, befindet sich im Pfarrbüro Wertingen.

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