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Ulrich - Glaubensstark

Ulrich mit KreuzGlaubensstark

Das Ulrichkreuz

Der Legende nach soll Bischof Ulrich im Jahre 955 bei der Verteidigung der Stadt Augsburg gegen das Reitervolk der Ungarn von einem Engel aus dem Himmel ein Kreuz erhalten haben.
Nach einer anderen Überlieferung soll Ulrich bei einem Papstbesuch im Jahre 954 ein Stück vom Kreuz Jesu erhalten haben, das er als Brustkreuz bei sich trug.
In der Schlacht soll Ulrich das Kreuz hochgehalten haben, um den kämpfenden Soldaten Mut und Siegeszuversicht zu geben. Ulrich selbst zog also nicht mit dem Schwert des Todes, sondern mit dem Kreuz des Lebens in die Schlacht. Mit dem Kreuz an seiner Seite zeigt sich Ulrich glaubensstark und gottgetreu. Mit Gottes Hilfe, sichtbar im Kreuz, wurde die Schlacht auf dem Lechfeld gewonnen.
Als Ulrich 973 starb, gab man ihm das Kreuz mit ins Grab. Gut 200 Jahre später wurde das Kreuz bei der Öffnung des Grabes gefunden und entnommen.
Im 14. Jahrhundert wurde die Kreuzreliquie in einem kleinen kreuzförmigen Kästchen verschlossen und auf der Vorderseite mit einer kunstvollen Astkreuzdarstellung versehen. Die Rückseite trug die Inschrift „CRUX VICTORIALIS SANCTI UDALRICI EPI AUG“ - „Siegreiches Kreuz des heiligen Ulrich, Bischof von Augsburg“.
Im Laufe der Zeit wurden viele Nachbildungen angefertigt und das Ulrichskreuz wurde zu einem wichtigen Symbol, das sowohl religiöse als auch regionale Bedeutung hat. Es wird mit Stolz und Tradition verbunden und ist ein erkennbares Zeichen für diejenigen, die es tragen oder verwenden.
Typisch für das Ulrichskreuz sind die vier gleich langen Seiten. Die Form des Kreuzes hat sich im Laufe der Jahrhunderte nur wenig verändert. Seit dem Mittelalter war es ein begehrtes Mitbringsel aus Augsburg für Reisende, Pilger und Wallfahrer. So verbreitete sich das Ulrichskreuz vor allem im süddeutschen Raum.

Heute sind vor allem folgende Prägungen des Ulrichskreuzes verbreitet
* Schriftzug CRUX VICTORIALIS
* Ulrich als Reiter in der Schlacht am Lechfeld
* Jesus am Kreuz, daneben Maria und der Jünger Johannes

Im Hinblick auf die Schalcht am Lechfeld sagt Bischof Dr. Betram Meier über das Kreuz und den Heiligen Ulrich: „Der heilige Ulrich hat gezeigt, was es heißt, auf das Kreuz zu vertrauen“.

Michael Hahn

 Bild: Deckenfresko in de Stadtpfarrkirche Wertingen
Foto: Franz Käsinger

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