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Allerheiligen und Allerseelen 2021

An den ersten Tagen des Monats November werden die beiden Feste Allerheiligen und Allerseelen begangen. Während der Allerheiligentag am 1. November die Heiligen vor Augen stellt, steht an Allerseelen das Gedenken an alle Verstorbenen im Mittelpunkt.

Pfarrer OstermayerLiebe Gemeinden!

Allerheiligen steht vor der Tür – das Fest, an dem wir auf die große Schar so vieler Vorbilder im Glauben schauen. Und da sind ganz unterschiedliche Typen zu finden! Mir gefallen besonders Heiligen-Gestalten, die

  • MUT bewiesen haben
  • VERTRAUEN zeigten durch ihr Verhalten
  • HEITERKEIT und LEICHTIGKEIT mit im Gepäck hatten.

Heilige sind uns nicht zuletzt dafür gegeben, dass wir ihnen nacheifern. Unsere momentane Zeitepoche bietet dafür wahrlich Gelegenheit genug. Oder finden Sie nicht, dass MUT, VERTRAUEN und HEITERE GELASSENHEIT gute Ratgeber gerade für unsere Zeit sind?
Umsetzen kann man diese Gaben ja immer nur in der kleinen Münze des alltäglichen Allerlei. So sind auch wir in unserem Pfarrei-Alltag gefragt, danach zu leben. Es wird uns nicht immer gleich gut gelingen.
Ein Versuch ist, dass wir unseren treuen Ministranten und Ministrantinnen wieder mehr Dienste in der Liturgie anvertrauen möchten. Dass sie wieder die Gaben zum Altar tragen – dass sie sich im Altarraum wieder mehr bewegen – und mit den Kollektenkörbchen zu Ihnen in die Bänke kommen und um Ihre Gabe bitten. (Bitte die Körbchen den Ministranten nicht aus der Hand nehmen – das geht dann einfach doch noch nicht!)
Ja, schon in so kleinen Dingen können wir zeigen: Wir verfallen nicht in lethargische Ergebenheit oder bleiben regungs-/phantasie- und teilnahmslos. Mit VERTRAUEN, MUTIG und HEITER leben wir unser Leben, weil Gott es mit uns lebt! Versuchen Sie es!


Die Gottesdienste

1. November (Allerheiligen)
10:00 Uhr zentraler Gottesdienst der Pfarreiengemeinschaft

Wertingen
Sonntag, 31. Oktober
13:30 Uhr Rosenkranz
14:00 Uhr Wortgottesdienst mit Predigt, anschließend Segnung der Gräber

Binswangen
Montag, 1. November
14:30 Uhr Andacht, anschließend Segnung der Gräber

Gottmannshofen
Montag, 1. November
13:00 Uhr Rosenkranz
13:30 Uhr Andacht, anschließend Segnung der Gräber 

2. November (Allerseelen)
Wertingen:
8:00 Uhr Hl. Messe

Binswangen:
09:30 Uhr Rosenkranz
10:00 Uhr Hl. Messe

Gottmannshofen:
18:00 Uhr Rosenkranz
18:30 Uhr Hl. Messe

 Allerseelen

Am 2. November ist Allerseelen, der Tag des Totengedenkens in der katholischen Kirche. Das Fest entspricht dem Bedürfnis, die Verstorbenen nicht zu vergessen, sondern sie in das eigene Leben zu integrieren.
Durch Abt Odilo von Cluny wurde Allerseelen im Jahre 998 für alle benediktinischen Klöster eingeführt. Von dort verbreitete sich das Fest in der ganzen Kirche. Im Mittelalter verband sich damit auch das Bedürfnis, für die Verstorbenen etwas zu tun, für sie zu beten oder heilige Messen lesen zu lassen. Das entspricht unserem heutigen Denken nicht mehr. Wir brauchen nichts für die Verstorbenen zu tun. Wir dürfen darauf vertrauen, dass sie bei Gott sind. Aber es tut uns gut, der Verstorbenen zu gedenken. Denn wir verdanken ihnen viel und wollen sie nicht vergessen. Wir leben aus den Wurzeln der Verstorbenen.
Und so ist es Brauch in der katholischen Kirche, dass am Nachmittag des Allerheiligenfestes, das einen Tag vor Allerseelen begangen wird und in vielen Bundesländern Feiertag ist, die sogenannte Gräbersegnung stattfindet. Man versammelt sich auf dem Friedhof, singt Lieder, spricht Gebete. Der Priester hält eine Ansprache. Und man segnet die Gräber mit Weihwasser. Dieses Ritual will uns sagen, dass von den Verstorbenen für uns Segen ausgehen soll.
Das Fest Allerseelen und unser Denken an die Toten erinnert uns auch an den eigenen Tod. Diese Erinnerung lädt uns ein, jetzt im Augenblick zu leben, intensiv und bewusst zu leben. Das Wissen um die Endlichkeit des Lebens verstärkt das Leben. Wir hören auf, nur so dahinzuleben. Wenn ich weiß, dass mein Leben begrenzt ist, dann versuche ich, in Begegnungen nicht oberflächlich daherzureden, sondern die Worte zu sagen, die ich wirklich sagen möchte und die mich in Berührung bringen mit den Menschen. Wenn ich weiß, dass jede Begegnung die letzte sein könnte, werde ich sie bewusster erleben. (Pater Anselm Grün; Quelle: Andere Zeiten Magazin, 3/2016, www.anderezeiten.de, In: Pfarrbriefservice.de)

 

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