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Der Apostel Matthias

Der 24. Februar ist das Fest des Heiligen Matthias, einem der Jünger Jesu. Zu diesem Heiligen schreibt Pastoralassistentin Anna-Maria Maul das Vorwort zum aktuellen Gottesdienstanzeiger.

Maul 14.JPGLiebe Gemeinden!

Am 24. Februar feiern wir den Gedenktag des Apostels Matthias. Macht man sich in der Bibel auf die Suche nach jenem Heiligen, könnte man enttäuscht sein, dass nur wenig über diesen Apostel geschrieben steht. Schließlich möchten wir doch genau wissen, wie jener lebte und wie es schließlich kam, dass er zum Heiligen wurde. Dabei ist unterm Strich doch vor allem entscheidend, dass er als Apostel den Worten Jesus Folge leistete: „Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebe“, wie es im Tagesevangelium zum Fest des Heiligen Matthias heißt.

Matthias Dabei stellt sich die Frage, ist es überhaupt möglich, diesem Gebot nachzukommen. Wie soll denn jemand, auch wenn es ein Heiliger ist, eine so große Liebe aufbringen können, die der von Jesus gleichkommt? Vielleicht hat der heilige Matthias auch ganz einfach begonnen, indem er jeden Menschen so ansah, wie Jesus es tut – vorbehaltlos und ohne Verurteilung. Auch wenn der Kleidungsstil, das Alter, die Herkunft und die Menschen, die zum Umfeld meines Gegenübers gehören, schon ein klares Bild abgeben, ist er wahrscheinlich seinem Gegenüber mit dem Blick Jesu begegnet.

Heilige wie der Apostel Matthias, über den nur wenig erhalten ist, erinnern mich daran, dass es nicht großer Taten bedarf, die festgehalten werden. Es ist die Art und Weise, wie wir Menschen begegnen, die ausschlaggebend sind, ob wir auch Jahre nach unserm Dasein noch den Menschen in Erinnerung sind, oder ob wir vergessen werden.

Ihre Anna-Maria Maul
Pastoralassistentin

Bild: Apostel Matthias, Stadtpfarrkirche Wertingen

Info:
Dargestellt wird der Heilige meist mit den Attributen Schwert, Beil, Hellebarde oder Steinen. Einigen Überlieferungen zufolge soll er in Griechenland, im und am Schwarzen Meer den Glauben verkündet haben und im Jahr 63 zuerst gesteinigt, dann mit dem Beil erschlagen worden sein. 
Matthias' Gebeine sollen in Rom in der Basilika Santa Maria Maggiore bestattet und dann in Teilen nach Trier gebracht worden sein. Es ist das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen.

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