Am Sonntag, 21. Juli 2024, begeht die Pfarrgemeinde Binswangen das Skapulierfest. Was steckt hinter dem Wort Skapulier und wie kommt es nach Binswangen?

Das Wort Skapulier stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Schulterkleid und bezeichnet einen Überwurf einer Ordenskleidung.

Eine Legende erzählt von einem Mann, Simon Stock, der in der ersten Hälft des 13. Jahrhunderts lebte. Zunächst zog er sich Einsiedler zurück und schloss sich 1241 dem Karmeliterorden an. Kurz darauf wurde er zum Ordensoberen gewählt. In einer Vision in Jahr 1251 erhielt er von der Gottesmutter Maria ein Stück Stoff überreicht. In dieser Vision sagt Maria zu ihm. „Wer ein solches Stück Stoff trägt, ist mit Jesus in besonderer Weise verbunden.“ So wurde das Skapulier ein Teil des Habits der Karmeliten.
Dieses Skapulier sind zwei Stoffstücke, die durch zwei Bänder miteinander verbunden sind und so über den Schultern liegend getragen werden können.
In Erinnerung an diese Vision entwickelten sich sogenannte Bruderschaften: Menschen, die nicht in einem Kloster leben, schließen sich in Dörfern und Städten im Gebet zusammen, um so ein wenig vom klösterlichen Leben in ihren Alltag zu tragen.
In Binswangen wurde die Bruderschaft 1685 von Pfarrer Andreas Schuster gegründet.

Jeder kann Mitglied in dieser Bruderschaft werden, auch heute noch. Jedes neue Mitglied erhält ein Heft mit Lieder, Gebeten und reichlich Wissenswertes rund um das Skapulier, dem Heiligen Simon Stock und die Binswanger Kapelle.

Ablauf am Sonntag, 21. Juli 2024:
08:30 Uhr Festgottesdienst mitgestaltet vom Singkreis, Aufnahme der neuen Ministranten
13:00 Uhr Rosenkranz
13:30 Uhr Bruderschaftsandacht, anschließend Prozession, mitgestaltet vom Musikverein