Skip to main content

Heiliges Jahr - Pilger der Hoffnung

Ein Heiliges Jahr, auch „Jubeljahr genannt, findet alle 25 Jahre statt. Es wird vom Papst ausgerufen und ist eine besondere Zeit der Gnade, Umkehr und Erneuerung für die Gläubigen. Das Jahr 2025 ist wieder ein solches "Heiliges Jahr" und steht unter dem Motto "Pilger der Hoffnung". Lesen Sie dazu Gedanken von Pfarrer Rupert Ostermayer.

Hl jahr   pilger der Hoffnung 285„Alle Jubeljahre einmal …“

Diese Redensart gibt es in unserer Sprache. Und wir verwenden sie, wenn wir von etwas sehr Seltenem sprechen. Das eben nur alle Jubeljahre einmal vorkommt!
Das Jubel-Jahr hat seinen Ursprung in der Bibel und damit im jüdischen Glauben. Alle 50 Jahre wurde im Volk Israel ein Jahr gehalten, in dem ein Neuanfang möglich sein sollte. Dazu gehörte: Erlass von Schulden, Versöhnung nach jahrelangem Streit unter Menschen, Bitte um Vergebung vor Gott. Und ähnlich wie bei einem Sabbatjahr (alle sieben Jahre) ein Aufatmen für Mensch und Vieh und Natur.
Dieser Grundgedanke steckt auch im Brauch der Heiligen Jahre, die in unserer katholischen Kirche alle 25 Jahre gehalten werden. So auch dieses Jahr 2025. Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ sind wir von Papst Franziskus eingeladen, in unserem Tun innezuhalten, über Gott und die Welt mehr als sonst nachzudenken, Neuanfänge zu setzen. Und eben dem Motto gemäß die Hoffnung zu stärken. Ja, gerade in so vielen ausweglos erscheinenden Umständen durch unser Leben zu zeigen: Die Hoffnung lässt uns nicht zu Grunde gehen!

Man muss dazu nicht unbedingt nach Rom pilgern (darf es aber natürlich gerne tun!). Es gib genügend äußerliche und innerliche Möglichkeiten, in diesem Jahr eigene geistliche Akzente zu setzen. Die kirchlichen Medien (z. B. die Internetseite unseres Bistums Augsburg) halten uns da gut auf dem Laufenden.

Gehen wir gemeinsam und jede und jeder auf seine Art als „Pilger der Hoffnung“ den Weg durch dieses Heilige Jahr. Gott geht alle Wege mit!

Ihr und Euer Pfarrer
Rupert Ostermayer