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Allerheiligen und Allerseelen

Während der Allerheiligentag am 1. November die Heiligen vor Augen stellt, steht an Allerseelen das Gedenken an alle Verstorbenen im Mittelpunkt.

k rose gemeinfrei pixabay pfarrbriefserviceAm 2. November ist Allerseelen, der Tag des Totengedenkens in der katholischen Kirche. Das Fest entspricht dem Bedürfnis, die Verstorbenen nicht zu vergessen, sondern sie in das eigene Leben zu integrieren.
Durch Abt Odilo von Cluny wurde Allerseelen im Jahre 998 für alle benediktinischen Klöster eingeführt. Von dort verbreitete sich das Fest in der ganzen Kirche. Im Mittelalter verband sich damit auch das Bedürfnis, für die Verstorbenen etwas zu tun, für sie zu beten oder heilige Messen lesen zu lassen. Das entspricht unserem heutigen Denken nicht mehr. Wir brauchen nichts für die Verstorbenen zu tun. Wir dürfen darauf vertrauen, dass sie bei Gott sind. Aber es tut uns gut, der Verstorbenen zu gedenken. Denn wir verdanken ihnen viel und wollen sie nicht vergessen. Wir leben aus den Wurzeln der Verstorbenen.
Und so ist es Brauch in der katholischen Kirche, dass am Nachmittag des Allerheiligenfestes, das einen Tag vor Allerseelen begangen wird und in vielen Bundesländern Feiertag ist, die sogenannte Gräbersegnung stattfindet. Man versammelt sich auf dem Friedhof, singt Lieder, spricht Gebete. Der Priester hält eine Ansprache. Und man segnet die Gräber mit Weihwasser. Dieses Ritual will uns sagen, dass von den Verstorbenen für uns Segen ausgehen soll.
Das Fest Allerseelen und unser Denken an die Toten erinnert uns auch an den eigenen Tod. Diese Erinnerung lädt uns ein, jetzt im Augenblick zu leben, intensiv und bewusst zu leben. Das Wissen um die Endlichkeit des Lebens verstärkt das Leben. Wir hören auf, nur so dahinzuleben. Wenn ich weiß, dass mein Leben begrenzt ist, dann versuche ich, in Begegnungen nicht oberflächlich daherzureden, sondern die Worte zu sagen, die ich wirklich sagen möchte und die mich in Berührung bringen mit den Menschen. Wenn ich weiß, dass jede Begegnung die letzte sein könnte, werde ich sie bewusster erleben.
                                                                                                                              (Pater Anselm Grün; Quelle: Andere Zeiten Magazin, 3/2016, www.anderezeiten.de, In: Pfarrbriefservice.de)
Die Gottesdienste in unserer Pfarreiengemeinschaft sind wie folgt:
1. November (Allerheiligen):
Binswangen:
9:30 Uhr Gottesdienst, anschließend Segnung der Gräber
Gottmannshofen:
18:30 Uhr  Vorabendmesse (31. Oktober)
14:00 Uhr Wortgottesdienst mit Predigt, Segnung der Gräber (1. November)
Wertingen:
10:00 Uhr Gottesdienst
13:30 Uhr Rosenkranz
14:00 Uhr Wortgottesdienst mit Predigt, Segnung der Gräber
2. November (Allerseelen):
Binswangen:
9:00 Uhr Rosenkranz
9:30 Uhr Hl. Messe
Gottmannshofen:
9:00 Uhr Rosenkranz
9:30 Uhr Hl. Messe
Wertingen:
8:00 Uhr Hl. Messe in der Friedhofskapelle
18:30 Uhr Hl. Messe in der Stadtpfarrkriche

Allerseelenkollekte – Für die Priesterausbildung in Mittel- und Osteuropa

Am Festtag „Allerseelen“ bitten die deutschen Bischöfe gemeinsam mit der Aktion Renovabis um Ihre großherzige Spende zugunsten der Priesterausbildung im Osten Europas. Die Kirchen dort brauchen dringend gute Seelsorger aus ihren eigenen Reihen. Wir wollen uns mit den Ortskirchen im Osten Europas solidarisch zeigen. 

 

 

 

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