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Der Missionsverein Wertingen-Busan löst sich auf

Zu ihrer letzten Sitzung trafen sich am 19. Februar die Mitglieder des Missionshilfevereins Wertingen – Busan. Einen großen Anteil am Wirken des Vereines hatte der Vorsitzende Albert Wiesenbauer.

Busan IMG 1627 klZweck des 1972 gegründeten Vereins war es, die Tätigkeit des 1922 in Wertingen geborenen Priesters Anton Trauner möglichst effektiv zu unterstützen. Dieser wirkte von 1958 bis zu seinem Tode im Oktober 2017 als Missionar in der koreanischen Millionenstadt Busan.
Wer Anton Trauner kannte oder bei einem seiner zahlreichen Heimatbesuche durch seine Predigten kennen lernte, der spürte Trauners Begeisterung für seine Aufgabe und seine Tatkraft. So kam es, dass Tausende von Spendern aus ganz Mitteleuropa bereit waren, ihn über den Verein zu fördern. Über 3 Milllionen € flossen so über die Jahre nach Korea und ermöglichten ihm den Bau zahlreicher sozialer Einrichtungen und zuletzt 2015 die Verwirklichung seines großen Traumes: den Bau der Fatima-Friedenskirche an der Grenze zu Nordkorea. Er erfuhr dafür zahlreiche kirchliche und weltliche Ehrungen, aber die ehrenvollste ist wohl die Bezeichnung „Vater der Armen“, unter der er in ganz Südkorea bekannt ist.
Mit dem Tode Trauners hat der Verein nun seinen Zweck erfüllt. Deshalb schlug Albert Wiesenbauer, der erste Vorsitzende, den Mitgliedern vor, den Verein aufzulösen, was einstimmig beschlossen wurde. Der Vorsitzende wurde beauftragt, die dafür notwendigen Formalitäten umgehend in die Wege zu leiten.
An die segensreiche Tätigkeit des Wertinger Missionars soll mit einer Büste in der Nähe des Eingangs zur Sakristei der Stadtpfarrkirche erinnert werden.
Zum Ende der Sitzung würdigte Stadtpfarrer Rupert Ostermayer die Verdienste Wiesenbauers um den Verein und die Mission in Korea. Dieser trat 1982 als Vorstand die Nachfolge von Josef Popp an und leitete seitdem den Verein, also volle 37 Jahre lang. Dabei kamen ihm zwei Eigenschaften zugute: seine juristische Vorbildung und seine Akribie. Er beschränkte sich nicht darauf, auf Ereignisse zu reagieren, sondern dachte stets weit voraus. So gelang es ihm, stets klaren Kurs zu halten und das Vereinsschiff im sicheren Fahrwasser zu führen. Wiesenbauer sei als Vereinsvorstand ein absoluter Glücksfall für den Verein und Anton Trauner gewesen, so Pfarrer Ostermayer. Als Anerkennung und zum Dank überreichte er ihm einen Geschenkkorb mit Köstlichkeiten aus dem Wertinger Weltladen und wünschte ihm gute Gesundheit und Gottes Segen für seinen neuen Ruhestand.

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Auf dem Bild von links nach rechts:
Albert Wiesenbauer, Pfarrer Rupert Ostermayer, Franz Gerblinger, Fritz Deller, Michael Wieland und Karin Sigg

 

 

 

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